Stottern

Als Stottern bezeichnet man die Unterbrechung des Sprechablaufs, welche über die normale Unflüssigkeit, wie z.B. sogenannte Versprecher, Denkpausen oder natürliche Unterbrechungen zwischen den Sätzen hinausgehen.


Formen des Stotterns

  • Wiederholungen von Silben und Wörtern
  • Wiederholungen von Buchstaben
  • Hörbares Verlängern von Lauten – häufig verbunden mit körperlicher Anspannung der Muskulatur, die am Sprechen beteiligt ist
  • Lautlose Pressen von Buchstaben

Begleitsymptome

  • Mitbewegungen im Gesicht, der Extremitäten und/oder des Kopfes
  • Schwitzen, Erröten, Veränderung der Sprechatmung
  • Vermeidung von bestimmten Wörtern, Satzumstellungen, Sprechen im Telegrammstil
  • Vermeiden von Gesprächssituationen, Meiden von Gesprächspartnern

Wie entsteht Stottern?
Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Man geht heute davon aus, dass Stottern auf Grund verschiedener kombinierter Faktoren auf dem körperlichen und seelischen Bereich und aus Einflüssen durch die Umwelt entsteht. Deshalb muss in jedem Einzelfall genau untersucht werden, welche Bedingungen für jeden Stotterer im Vordergrund stehen und zur Aufrechterhaltung seines Stotterns beitragen.


Wie sieht die Behandlung aus?
Zu Beginn werden im Allgemeinen die Sprechschwierigkeiten und die damit verbundenen Verhaltensweisen beobachtet. Anschließend wird an der Verringerung der Sprechangst und der Angst vor Sprechsituationen gearbeitet. Es wird eine individuell angepasste Sprechweise mit dem Patienten erarbeitet, die er anfangs in bestimmten, von Therapeut und Patient festgelegten Situationen anwenden soll. Im letzten Therapieabschnitt soll die neue Sprechweise in den Alltag übertragen werden.